Ideen Jubiläum, Verabschiedung, Trauer, Erinnerungsstücke

Im Normalfall sieht gerade das unperfekte Herausarbeiten der Buchstaben so abwechslungsreich aus, dass ein Ausmalen nicht mehr nötig ist. Auf einem Bild seht ihr, dass ich versucht habe Schattenschrift mit einem Stift hinzuzufügen, jedoch ist der Unterschied zu den anderen kaum sichtbar. Es ist Geschmacksache.
Kleiner psychologischer Trick:
die Zahl Sechzig, Siebzig, Achtzig in zwei Zahlen 30+30 oder 35+35 oder 40+40
aufteilen, das sieht nicht ganz so alt aus 😉.
Mit einem kleinen Bohrer können Löcher für Holzspieße, Windräder oder
Dekoblumen angefertigt werden und an eine Leine Stoffreste in Form von Wimpeln geklebt werden. Bei Belieben können auf diese Wimpel zusätzlich Namen oder Sprüche geschrieben werden.
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Platz für eine ganze Abteilung auf einer 60cm Scheibe ☺️ |
1. 2. Blühender Abschied: Ein stilvolles Blumengesteck
im Weidenschiff
Als ich anlässlich einer anstehenden Trauerfeier sah, dass
die Auswahl beim Floristen nur aus Formen zwischen Herz und Kranz bestand,
beschloss ich eine andere Form selbst aus Weiden zu basteln. Ursprünglich
wollte ich eine Dekokugel basteln und sie innen mit Nasssteckschaum versehen,
in die der Florist seine Blumen setzen kann.
Laut den DIY Anleitungen im Internet alles ganz einfach. Weiden- oder Rebenzweige (dieser vorher in Wasser eingelegt), Floristendraht, Drahtzange. Ich habe als Ergänzung Juteschnur und Naturbast für den Naturlook hinzugenommen. Die unten im Foto abgebildete runde Baumscheibenmulde benötigte ich nach der Formänderung nicht mehr.
Man denke an die Breiten- und Längengrade eines Globus und stecke mehrere zusammengebundene Kreise von Weidenstöcken ineinander. Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass die von mir gekaufte Korkenzieherweide im unteren Bereich schnurgerade und starr bleibt. Der erste Kreis sah schon wie ein Brötchen aus, den zweiten Kreis geflochten, drübergesetzt…hm, naja, und als dann noch der Äquatorring drüber sollte, dann sah es nach Vielem aus, nur nicht nach Kugel.
Das zuerst undefinierte "Etwas" |
Hier kommt der Punkt der Entscheidung: alles wieder
aufmachen, neu schneiden, kleinere Kreise nur mit den dürren biegsamen Teilen
der Äste? Nein, wie sieht die Form aus? Schiffähnlich….das passt auch, dann
kommt der Schriftzug auf ein zugeschnittenes Segel und nicht auf eine Schleife.
Weitere Erfahrung aus der Vergangenheit: kein
Perfektionismus, der Mensch kann sich das Schiff auch vorstellen, wenn die
Hälfte fehlt…siehe bei der Wrackbergung oder bei der modernen Kunst. Andeutung
reicht.
Also auf der Vorderseite einfach weiter den Schiffrumpf
alles weiter reingeflochten, schräg, oben, unten…egal…je wilder desto
interessanter.
Für die Stabilität im Rumpf habe ich die drei Enden der
Weidenkreise, die ein „V“ bildeten im unteren Bereich auf zwei Dachlatten mit
der Juteschnur festgebunden und diese Dachlatten auf einem großen Holzbrett.
Zwei Nägel habe ich versucht einzuschlagen, das Binden war definitiv einfacher
und genauso stabil am Ende.
Das Segel ist aus einem Stoffrest geschnitten und mit einem Permanentmarker beschriftet. Die Fahne besteht auch aus einem Stoffrest, der um den obersten Mast umgebunden wurde. Änderungsschneidereien geben solche Stoffreste manchmal kostenfrei ab, man muss nur danach fragen.
Bei mehr Zeit ließen sich auch Unterschriften sammeln oder
Wimpelketten integrieren, Muscheln aufkleben, der Phantasie sind keine Grenzen
gesetzt. Bei einem runden Geburtstag könnte am Rumpf oder auf der Fahne die
Geburtstagszahl integriert werden.
Je nach Lieblingsverein können die Vereinsfarben der Bänder
zwischen die Weiden geflochten werden….und und und…
Viel Spaß beim intuitiven Flechten und Auffüllen 😊
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