Zuhause bleiben – Corona Teil 2 Reaktionen
English version see Blog Almut´s Anecdotes 😊http://almutsanecdotesenglish.blogspot.com/. Nachdem nun
Ausgangsbeschränkungen eingeführt wurden, melden sich viele Freunde, Bekannte
und Verwandte zu meinem vorherigen Blog „Und die Welt steht still“ per
Telefon, WhatsApp und Mail. Die Kommentare sind so hochinteressant und
vielfältig, dass ich sie hiermit teilen möchte, sie sprechen für sich. Stand: 22.03.2020
-M.
aus Frankfurt: wir lassen niemanden mehr in die Apotheke reingehen.
-A.
aus Messel: Wir sind heilfroh, dass die Beerdigung im engsten Kreis stattfinden
kann.
-N. aus
Bensheim-Auerbach: Wahnsinn.
-S.
aus Köln: Wegen der Messe im Mai warten wir alle auf eine Entscheidung, ob sie
stattfinden kann. In Köln hatte es Anfang in der schönen Woche noch keiner
geschnallt. Da hier die Sonne schien, sind die Parks und Cafés voll gewesen,
einfach nur dumm. Da hilft nur Ausgangsbeschränkung.
V.
aus Griesheim: ich bin schwanger und bin froh, dass ich Termin erst im Juli
habe. Aktuell wüsste ich gar nicht, ob mein Mann mit in die Klinik darf oder
nicht.
-D. aus dem
Tanzkurs: Hoffentlich beruhigt sich die Lage bald, hab schon alle Schritte
wieder vergessen.
-M. aus
Mannheim: Wir müssen eben irgendwie flächendeckend durchseucht werden, fragt
sich nur, wie wir das mit der geringst möglichen Opferzahl hinbekommen
werden, so ohne Impfstoff.
-O. aus
Langen: Ja, es sieht überall gespenstisch aus. Auch die Supermärkte mit den
leeren Regalen. Unser Urlaub nach Bayern wurde gecancelt. Wir haben unser
Arbeitszimmer entrümpelt. Ab Montag bin ich dann zuhause online. Hoffe, es geht
dir gut und dir fällt die Decke nicht auf den Kopf!
-S.
aus Wixhausen: beim Metzger kann man nun Klopapier kaufen! Und die Leute warten
diszipliniert mit 2 Meter Abstand bis der andere fertig ist.
-P.
aus Heppenheim: Ich habe das Gefühl, als ob die Natur zurückschlägt.
-C. aus
Arheilgen: Meine Frau und ich arbeiten nun beide im Homeoffice. Aufgrund der
kleinen Kinder hat sie mal einen Tag Urlaub und ich einen Tag Urlaub, so
wechseln wir uns mit der Betreuung der Kinder ab. Irgendwie habe ich den
Eindruck, dass ich nicht mehr Zeit habe.
Gottesdienste finden bis auf Weiteres nicht mehr statt |
-K. aus privater
Reha-Klinik Bodensee: Wir haben weniger Patienten, viele sind zwischen 70
und 92 Jahre alt. Kurzarbeit mit nur 60% Gehalt können sich die wenigsten Pflegekräfte und Therapeuten aufgrund des niedrigen Gehalts nicht leisten, deshalb möchten sie alle weiterarbeiten.
Selbst Angst habe ich keine.
-J. aus La
Gomera: Schön, dass es euch soweit gut geht. Ich hatte ab 9.3. eine Traumwanderwoche
auf Gomera. Seit Sonntag hat sich mit dem drakonischen Notfalldekret in Spanien
alles schlagartig geändert und mit der Ausgangsperre und mehr harre ich nun auf
Meldung von Außenminister Heiko Maas, ob und wann ich zurückfliegen kann. Wenn
ich einkaufen gehe und kontrolliert werde, muss ich den Kassenbon vorzeigen.
-A. aus
Griesheim: Im Moment ist es schwierig überhaupt noch Termine auszumachen. Ich
befürchte, dass sich das bis mindestens Ende Mai hinziehen wird. Wir sitzen
seit Montag komplett im Homeoffe und sitzen von morgens bis abends in
Telefonkonferenzen. Zum Glück können sich die Kinder mit den Schulaufgaben
soweit selbst organisieren. Kommt gesund durch diese unwirkliche Zeit.
-K.
aus Otzberg: Christina von Dreien erbittet die Teilnahme jedes Einzelnen an
weltweiter gleichzeitiger Meditation am 5. April um 4:45 morgens deutsche Zeit
zur endgültigen Auslöschung des Coronavirus.
-G. aus
Heidelberg: Ein tolles Restaurant hier, das schließen musste, bietet nun
Sushi-to-go mit Lieferservice an. Ich werde das wahrscheinlich bestellen und das
Restaurant damit unterstützen, sonst gehen die alle pleite.
-M. aus Arheilgen: Ist nun ein ganz anderes
Arbeiten in der Kita, wir räumen nun auf und sortieren gründlich aus. Nur ein
Notbetreuungskind kam vorbei, die Mutter nahm es jedoch wieder mit, als sie
gesehen hat, dass keine anderen Kinder da sind. Das will sie ihm nicht antun.
Die anderen Mütter haben die Betreuung anders organisiert.
-J. aus
Marburg: vielen Dank für´s Teilen! Mit oder ohne Corona schreibe ich
abgeschottet an meiner Examensarbeit in Mathe. Es findet einfach kein Ende.
-R. aus
Darmstadt: Sehr schön geschrieben und leider die Realität.
Nordbahnhof, Frankfurter Straße, Darmstadt |
-S. Nähe
Mailand: Hier hoffen alle, das Jammertal bald durchritten zu haben.
-M. aus
Griesheim: Ja, mir geht es gut, bin natürlich im Homeoffice und es gibt kein
Gruppenkuscheln, nur meiner Mutter haben wir weitestgehend Hausarrest verordnet
(ist über 80 Jahre alt), außer Gassi gehen und wir besuchen sie, mit ihrem
Einkauf. Qi Gong haben wir über Skype gemacht, ein Hoch auf die Technik.
-B. aus
Dreieich-Buchschlag: Bin innerlich hin und her gerissen, einerseits diese
schrecklichen Bilder, andererseits blüht die Natur auf, es ist hier nun so eine
herrliche Ruhe, da es kaum noch Flugzeuge gibt. Nur noch 5% der Maschinen von
Lufthansa fliegen.
-M. aus Darmstadt: Meine Tochter hat geheiratet und mir ein Foto
mit ihren Händen mit Ringen über Whatsapp geschickt. Meine Tochter konnte in
Berlin nur zu dritt heiraten. Sie, ihr Mann und ihre kleine Tochter. Die
Trauzeugen aus Bayern durften nicht kommen. Als verkündet wurde, dass das
Standesamt in Berlin am 3. April schließt, haben sie spontan ihre Hochzeit, die
für Mitte April vorgesehen war, vorgezogen. Mal sehen wie´s weitergeht.
-P. aus
Urberach, Partyservice und Mittagstisch, Verkauf von regionalen Fleisch- und
Wurstwaren: Soviel zum aktuellen Stand… Bei uns hängt folgendes Plakat: „Wir
haben Di-Fr von 10-14.30 Uhr geöffnet, Infos zu Corona-Schutzmaßnahmen: Halten
Sie beim Einkauf in unserem Laden mindestens 1,5m Abstand zu Personal und
anderen Kunden/bitte telefonisch vorbestellen, um Wartezeit zu verkürzen/ unser
Mittagstisch und Warenlieferservice läuft wie gewohnt, bitte bis 10 Uhr telefonisch
vorbestellen/Nutzen Sie auch unseren neuen Drive-In durch unseren Hof, nach
telefonischer Vorbestellung.“ LG und bleibt gesund.
noch arbeiten die Maschinen, Kirschenallee, Darmstadt |
-M. aus dem
Urlaub im Wohnmobil in Spanien: Alles sehr erschreckend. Wir sind auf dem Weg durch
Spanien zurück, werden aber nicht nach Celles fahren (=Wohnort im Elsass), da
die Zahlen dort so alarmierend sind. Passt auf euch auf!
-T. aus
Heidelberg: Seit Samstag ist es hier auch gespenstisch ruhig. Mal gespannt, was
die nächsten Wochen noch so bringen…ansonsten geht´s mir gut, wurde ja nur vom
Werksgelände verbannt, bin aber topfit. Bleib gesund!
-K. aus
Griesheim: Der Lebensmittelgroßhändler bietet bei uns nun Folgendes an: „Aufgrund
der Coronakrise öffnen wir nun unsere Türen für Privatkunden.“ Drive-in mit Lagerverkauf.
A. aus
Mörlenbach: Wir sind alle gesund und zuhause. Die Grafikdesing-Schule ist gut
organisiert, A. arbeitet fast genauso wie ich im Homeoffice mit Online Tools usw.
H. startet am 1.4. ihr duales Studium Unterricht on remote, Betrieb bis dahin
noch offen? Viele Grüße.
K. aus
Habitzheim: Als Selbstständiger brechen die Massagen weg, im Moment komme er
noch alternativ bei den Biogasanlagen unter, da dort Mangel an Arbeitskräften herrsche.
-A. aus Darmstadt:
Die Handwerker sind in der Slowakei zu Hause und arbeiten im Moment an der
Baustelle nicht weiter.
wer Adleraugen hat, entdeckt auf diesem Bild eine Seltenheit in diesen Tagen am klaren Abendhimmel: ein Flugzeug |
-J. aus Darmstadt: In Italien gehen sie schon mit Ziegen
spazieren, weil es heißt, dass man mit Haustieren Gassi gehen darf. Es heißt,
es hätten einige sogar einen Stofftierhund hinter sich her gezogen.
-G. mit Foto des Pariser Berechtigungsscheins zum Aufenthalt im
Freien: (Attestation de Déplacement dérogatoire). Neben den Punkten „Auf dem
Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, Gassigehen, Pflege Bedürftiger“ steht unten handschriftlich hinzugefügt der folgende Grund, warum sich die Person
draußen aufhält: „Ma femme me fait chien“= Meine Frau geht mir auf den Keks.
P. aus Otzberg, arbeitet bei einem Lieferanten für Ersatzteile:
Der Arbeitsdruck nimmt zu. Aufträge aus Italien sind komplett weggebrochen. Jetzt
könne er bald seinen Laden zuschließen, meint der Chef. Kurzarbeit musst du dir
leisten können.
R. aus Darmstadt, Psychotherapeutin: Ich selbst versuche in der
akuten Situation viele Klienten und Patienten auf Telefon und Skype zu legen,
bis ich endlich Atemschutzmasken habe. Augenblicklich bekomme ich nichts. Aber
da stehe ich auch nicht alleine......Wir hoffen auf baldige Entspannung der
Situation.
Hoffentlich geht es Dir gut und Du kommst so gut es geht durch diese komische Zeit
Reaktionen 3 Wochen nach dem Shutdown und Beschränkungen, Ende April 2020:
L. aus Hamburg: Meine Dienststelle ist halbiert, so dass ich jeden zweiten Tag frei habe, das bedeutet einerseits zwar Arbeit am Wochenende und 10-Stunden-Dienste, andererseits ist die Arbeitsatmosphäre entspannter und hat einen so einen unwirklichen touch - aber unwirklich kommt einem das alles ja irgendwie (immer noch) vor.
L. aus Hamburg: Meine Dienststelle ist halbiert, so dass ich jeden zweiten Tag frei habe, das bedeutet einerseits zwar Arbeit am Wochenende und 10-Stunden-Dienste, andererseits ist die Arbeitsatmosphäre entspannter und hat einen so einen unwirklichen touch - aber unwirklich kommt einem das alles ja irgendwie (immer noch) vor.
Meinen Vater und meine Schwestern mal wieder zu besuchen, ich habe im Mai Urlaub, da wollten wir zusammen wegfahren, oder auch die Mutter meiner Freundin im Seniorenheim direkt um die Ecke, das fehlt natürlich.
Und die Restaurant- und Cafébesuche fehlen auch :-).
Aber an einem freien Tag im eigenen Garten zu sitzen, mitten in der Stadt, und seinen Kaffee dort zu trinken, hat auch was.
Es brennt etwas zu viel, mit Einbrüchen hätte ich weniger zu tun im Moment, und leider wird es wohl auch wieder mehr Versicherungsbetrügereien geben als in den letzten Jahren.
Das finde ich das eigentlich Schlimmste an der ganzen Situation, dass so viele Menschen ihre Existenz gefährdet sehen oder sie gar verlieren werden. Da bin ich dann, bei allem Ärger über meinen Arbeitgeber und das Beamtentum, doch recht froh, Beamter zu sein.
S. aus Griesheim: Ich bin ja hauptberuflich Chorleiterin - nicht der geeignetste Job in Coronazeiten…. :-/
Wir haben in all meinen Chören jeder in seinem Wohnzimmer getrennt seine Stimme aufgenommen und es im Studio zusammengemischt...
Hier der Link:
Wir freuen uns schon, wenn wir alle wieder gemeinsam singen können.
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